Umweltfreundlich leben

Der Umwelt zuliebe – so bewohnt & schont ihr den Planeten In Deutschland gibt es das Sprichwort „Auch Kleinvieh macht Mist“. Das heißt, wenn viele kleine Mengen zusammen kommen, ergibt sich irgendwann eine große Summe. Das Sprichwort passt sehr gut zur Klimakrise: Während Energiewirtschaft, Produktionsindustrie und Verkehr als Hauptverursacher der Treibhausgase gelten, so sind es doch auch die einzelnen Menschen, die Strom brauchen, Waren konsumieren und mobil sein möchten. Eine einzelne Person, die sich einschränkt, macht keinen Unterschied, Millionen von Menschen, die bewusster leben, können aber große Veränderungen bewirken. Viel Kleinvieh macht eben eine Menge Mist! Wir zeigen dir Wege, wie du urban und nachhaltig leben kannst – dem Planeten und deiner Gesundheit zuliebe!

1.      Erkunde die Stadt zu Fuß oder mit den Öffentlichen

Wir finden, es gibt kaum etwas Interessanteres, als eine Stadt zu Fuß zu erkunden. Vielleicht verläufst du dich und entdeckst dabei eine Wand mit cooler Street-Art, landest auf einem Flohmarkt oder kommst mit Einheimischen ins Gespräch. Vielleicht findest du auch dein neues Lieblingscafé irgendwo in einer unscheinbaren Seitengasse oder lauschst den Klängen einer Straßenmusikerin. Auf jeden Fall tust du etwas für den Planeten, für deine Fitness und lernst dabei, dich in deiner Nachbarschaft auch ohne Google-Maps zurecht zu finden. Für weitere Strecken kannst du in Berlin auf das sehr gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz zurückgreifen.

 

2.      Trage immer einen Stoffbeutel bei dir

Wer kennt es nicht? Man ist auf dem Heimweg, kommt an einem Supermarkt vorbei und springt kurz rein, weil man noch Bananen, Milch und Müsli fürs Frühstück braucht. Es kommen noch ein paar Impulskäufe hinzu, und weil man die Lebensmittel nach Hause tragen und nicht jonglieren möchte; der Griff nach dem Plastikbeutel. Zwei entscheidende Nachteile: Zum einen haben sie nur eine begrenzte Lebensdauer – irgendwann reißt auch die stabilste Plastiktüte. Zum anderen belasten sie die Umwelt erheblich, da Plastik in der Regel nicht abbaubar ist. Eine einfache Lösung: Pack immer eine Stofftasche (Jutebeutel) ein, wenn du aus dem Haus gehst! Sie passt in jede Hand- oder Jackentasche und sieht auch schicker aus als die bunte Plastiktüte. Falls du keine hast, Stofftaschen gibt es sogar in den meisten Supermärkten für wenige Euro. Betrachte es gerne als Investition, denn die Tasche wird dir über Jahre treue Dienste leisten und dabei günstiger sein, als der ständige Kauf von Plastiktüten.

 

3.      Nutze umweltschonende Kosmetika

Lange Zeit eine Selbstverständlichkeit, die erst in den letzten Jahren von ökologischen Start Ups in Frage gestellt wird: Warum bestehen viele Gegenstände für die tägliche Körperpflege aus Plastik und warum schmeißt man sie teilweise nach einmaligem Gebrauch weg? Wattestäbchen oder Einweg-Rasierer zum Beispiel. Davon gibt es inzwischen Alternativen aus Papier bzw. Edelstahl oder Holz. Auch Zahnbürsten oder Nagelbürsten aus schnell nachwachsendem Bambusholz finden sich heute in den Regalen der Drogeriemärkte. Für Reisen macht es zudem Sinn, festes Shampoo zu nutzen oder kleine Fläschchen wieder aufzufüllen. Achte auch darauf, dass dein Make-Up, deine Lotionen oder Cremes kein Mikroplastik enthalten. Das schadet nämlich nicht nur deiner Haut, sondern landet über das Abwasser irgendwann im Grundwasser.

 

4.      Vermeide und trenne deinen Müll

Das Schöne an der Großstadt ist, dass eigentlich immer irgendwo ein Markt stattfindet. Hier kannst du zwei Nachhaltigkeits-Fliegen mit einer Klappe schlagen. Du unterstützt nicht nur lokale Erzeuger, die mit kurzen Lieferwegen (geringe Emissionen) frische Ware direkt an die Kunden bringen. Du kannst Gemüse und Obst ohne Verpackung kaufen und weil du jetzt stets deinen Jutebeutel bei dir trägst, hast du kein Problem damit, sie sicher nach Hause zu bringen. Du vermeidest übrigens auch eine Menge Müll, wenn du Müsli, Getreide, Pasta, Öle, Essige und viele andere haltbare Produkte bei einem verpackungsfreien Supermarkt kaufst. Wenn doch Müll anfällt, was in der Regel nicht komplett vermeidbar ist, dann achte auf korrekte Mülltrennung, so dass Wertstoffe wieder verwertet werden können.

 

5.      Koche häufiger selbst

Die frischen Lebensmittel vom Markt kannst du im THE HOUSE OF CO zu einem köstlichen hausgemachten Gericht verarbeiten. So weißt du, was drin ist, vermeidest den Verpackungsmüll der Fertig- oder Liefergerichte und bist dabei noch kreativ und handwerklich tätig. Besonders gut bietet sich das Kochen in größerer Runde an – dafür gibt es im THE HOUSE OF CO die geräumigen Gemeinschaftsküchen. Das bringt zwei weitere Vorteile mit sich: Zum einen erlebst du das schöne Community-Gefühl – vielleicht kannst du mit deinen Mitbewohnern regelmäßig Rezepte austauschen und ausprobieren. Zum anderen ist es günstiger und umweltschonender in größeren Mengen zu kochen, und man hat in der Regel weniger Abfall. Wir finden zudem, dass der Fleischverzicht beim Selbstkochen leichter fällt als beim Bestellen oder wenn man sich einen Imbiss von der Straße holt. Geringerer Fleischkonsum scheint erstrebenswert, wenn man bedenkt, dass z.B. für die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch 15.000 Liter Wasser gebraucht werden.

 

6.      Spare Strom

Wir haben es eingangs erwähnt: Es ist zwar die Energiewirtschaft, die für die meisten CO²-Emissionen verantwortlich ist, doch wir Menschen sind es, die einen großen Teil des produzierten Stroms konsumieren. Es gibt allerdings viele Wege, auf denen wir im Alltag Energie sparen können. Ziehe alle Stecker von unbenutzten Geräten, die ansonsten auf Stand-by stehen oder schalte den Mehrfachstecker aus. Außerdem lohnt es sich, deinen Kühlschrank auszuschalten, wenn du für mehr als eine Woche wegfährst. Überflüssig zu erwähnen, dass Licht nur an den Stellen brennen sollte, wo du dich gerade aufhältst und wenn du bei Handy, Laptop oder Tablet die Display-Helligkeit herunterstellst, verlängerst du die Akkulaufzeit.

 

7.      Naherholung statt langer Flugreisen

Wir wollen alle mal raus, abschalten und etwas anderes sehen. Aber muss es dafür immer gleich die Fernreise sein? Oftmals liegen einige der schönsten Flecken näher als wir glauben und für die Umwelt ist es definitiv auch besser, sich auf Naherholung zu konzentrieren. Rund um Berlin warten verschiedene Urlaubsregionen, die du bei deinem Aufenthalt im THE HOUSE OF CO einfach mit Bus oder Bahn erreichen kannst – in manchen Fällen sogar mit dem Fahrrad. Fürs Wandern können wir dir beispielsweise das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, nördlich von Berlin ans Herz legen. Einen interessanten kulturellen Kontrast zu Berlin stellt die benachbarte Stadt Potsdam dar und wenn du gerne eine Auszeit am Wasser machen möchtest, solltest du einen Ausflug zum Wannsee machen. 

 

 

 

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